Zum Winter gehören immer wieder Tage, an denen Straßen und Wege durch Eisablagerungen glatt sind. Voraussetzung sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, nicht notwendigerweise muss der Glätte Niederschlag direkt vorausgegangen sein.
Eisglätte
Ohne dass es kurz vor der Bildung von Glätte Niederschlag gegeben hat, kann es dennoch glatt werden, wenn Oberflächen (noch) nass sind und es zur Abkühlung dieser Oberflächen unter 0 °C kommt.
Der Grund für die Nässe kann in noch nicht weggetrockneten Pfützen nach Regen oder Sprühregen liegen, es kann aber auch Schmelzwasser einer tauenden Schneefläche sein.
Die Abkühlung unter den Gefrierpunkt kann durch Kaltluftadvektion oder nächtliche Ausstrahlung geschehen.
Vorsicht ist in jedem Fall geboten, da die entstandenen Eisflächen unter Umständen schwer erkennbar sind.

Glatteis
Diese Form der Glätte tritt ein, wenn flüssiger Niederschlag fällt. Muss dieser auf dem Weg zum Erdboden erst noch durch eine Kaltluftschicht, in der die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt, können die Regen- oder Sprühregentropfen unterkühlt werden. Beim Auftreffen auf Oberflächen kommt es zum spontanen Gefrieren. Gleiches geschieht, wenn die Wassertropfen auf unterkühlte Oberflächen treffen.

In beiden Fällen spricht man auch von Blitzeis. Gekennzeichnet wird das Phänomen „gefrierender Regen“ oder „gefrierender Sprühregen“ in Wetterkarten durch die Symbole:

Aktuelle Wetterlage führt zu gefrierendem Regen, die Folge ist Glatteis
In den vergangenen Tagen hat sich über Deutschland Kaltluft etabliert. Nächtliche Tiefstwerte der Temperatur im leichten (< 0 °C bis -5°C) bis mäßigen (< -5 °C bis -10 °C), z.T. sogar starken (< 10 °C bis -15 °C) Frostbereich traten bei meist klarem Himmel im Bereich des Hochdruckgebietes „Zuleika“ auf.

Im Verlauf des 23.11.2025 erreichte Deutschland ein Ausläufer des Tiefdruckgebietes „Virgil“, später auch die Warmfront des Tiefdruckgebietes „Ulf“ von Westen her.

An der Grenze der auf die Kaltluft aufgleitenden Warmluft bildete sich Niederschlag, der zunehmend von Schnee in Regen überging und auf dem gefrorenen Boden schlagartig gefror, wodurch Glatteis entstand.

Mit dem Vordringen der Warmluft auf der Vorderseite des Tiefdruckgebietes „Ulf“ verlagert sich die Zone mit gefrierendem Regen weiter nach Osten, entsprechende Warnungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen die betroffenen Gebiete.

(Quelle: Deutscher Wetterdienst)
Unterstützung bei glättebedingten Schadenfällen
Schnee und Glätte werden im kommenden Winter vielleicht noch mehrmals den Verkehr behindern und Auslöser für Schäden sein. Bei glättebedingten Schäden aber auch wetterbedingten Schäden durch Starkregen, Sturm, Blitz oder Hagel in Deutschland und im Ausland unterstützt MeteoIQ Versicherungsunternehmen und Versicherungsmakler bei der Deckungsprüfung.
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