Astronomisch betrachtet beginnt das Frühjahr erst am 21. Juni 2025, meteorologisch betrachtet werden die Monate März, April und Mai zusammengefasst, um statistisch immer mit dem gleichen Zeitraum rechnen zu können.
Dabei gab es in den drei vergangenen Monaten in Deutschland nahezu überall deutlich zu wenig Niederschlag. Im Mittel waren es insgesamt kaum 100 l/m2, im Nordosten des Landes sogar weniger als 50 l/m2. Damit fiel über große Flächen im Frühjahr 2025 kaum 50 % des zu erwartenden Normalwertes bezogen auf den Standard-Referenzzeitraum 1961-1990.

(Quelle: Deutscher Wetterdienst)
Katastrophal war über weite Strecken im März und April die Niederschlagsarmut im Norddeutschen Tiefland. Vor allem im März wurden kaum 10 l/m2 registriert, in Berlin-Dahlem fielen 9,1 l/m2 und damit nur 24 % des 30-jährigen Märzdurchschnitts.

(Quelle: Deutscher Wetterdienst)
Über alle drei Monate ergab sich in Berlin-Dahlem eine Niederschlagssumme von nur 45,9 l/m2 (34 % bezogen auf den Normalwert 1961-1990). Es war damit in der Reihe seit 1908 das trockenste Frühjahr noch vor den Jahren 1953 (56,4 l/m2), 2022 (58,0 l/m2), 1960 (58,1 l/m2) und 1913 (59,9 l/m2).

Über die Hälfte der gesamten Menge im Frühjahr 2025 stammt aus dem Mai, in dem in Berlin-Dahlem 26,1 l/m2 registriert wurden. Dabei war es in Berlin wie in vielen anderen Regionen Deutschlands, die höchsten Mengen traten erst in der letzten Maiwoche ein, als die blockierende Hochdrucklage von Tiefdruckgebieten abgelöst wurde.

(Datenquelle: Institut für Meteorologie FU Berlin, Berliner Wetterkarte e.V.)


Für die Bodenfeuchtesituation haben die Niederschläge Ende Mai zunächst jedoch keine deutliche Verbesserung gebracht, wie die Berechungen für Berlin-Dahlem als auch deutschlandweit gerade für leichte Böden (lehmiger Sand) zeigen.

(Quelle: Deutscher Wetterdienst)

Gras, lehmiger Sand, Stand 03.06.2025
(Quelle: Deutscher Wetterdienst)
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